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Der Zauberer von Oz

Regie und Bühnentext
Bremen
2001


Ein Sturm trägt die kleine Dorothy Gayle in das magische Land Oz. Verzweifelt macht sie sich auf den Weg in die Hauptstadt, wo der große Zauberer von Oz lebt – nur er kann ihr die Rückkehr nach Hause ermöglichen. Der Weg dorthin wird zu einer Reise voller Gefahren und Abenteuer, doch Dorothy findet schnell Freunde und Verbündete: eine Vogelscheuche, die sich Verstand wünscht, einen Mann aus Blech, der gern ein Herz hätte und einen furchtsamen Löwen, der unbedingt mutiger sein möchte.


Hintergründe unserer Arbeit am »Zauberer von Oz«

Für das Kleine Ensemble Bremen waren die Kinderstücke unerlässlich. Von Art und Inhalt waren sie so konzipiert, dass wir sie in kleinen Räumen und großen Sälen spielen konnten. Marion Witt und Pablo Keller hatten ein Messebausystem aufgetan, mit dem wir die Bühnenbilder fast beliebig verkleinern oder vergrößern konnten und das uns durch die Jahre des Bestehens des Ensembles treue Dienste leistete.
Ich war ständig auf der Suche nach neuen Stoffen, vor allem nach denen, die nicht schon überall gespielt, oder von anderen Ensembles angeboten wurden. Wann und wie mir der »Zauberer von Oz« über den Weg lief, weiß ich gar nicht mehr. Von Beginn an war mir klar, dass dieses Stück eine große Herausforderung für wenige Mitspieler werden würde.
Über mein Mitwirken im »Tagebuch der Anne Frank« lernte ich am Schürschuh Theaterhaus in Bremen Claudia und Uwe Seidel kennen und in einem guten Moment beschlossen wir, das Stück gemeinsam auf die Beine zu stellen. Mir war klar, dass uns mindestens eine Figur fehlte und so bat ich meine Mutter, einen großen Löwen zu nähen, der unser neuer Mitspieler wurde. Da er im Buch schüchtern ist, beschloss ich ihn so ängstlich zu inszenieren, dass er nur flüsterte. – Und so war es auch für die Kinder logisch, dass man ihn im Saal nicht hören konnte, wenn er sprach. Er wurde ein Publikumsliebling und manchmal wollten ihn die Kinder nach der Vorstellung noch mal streicheln.
Für uns bedeuteten die Aufführungen ständig schnelle Umzüge, Stimmenwechsel und Improvisationstalent. Das Bühnenbild, das unter unermüdlichem Einsatz von Stephan Banas entstand, hatte einen Umlauf und einige Raffinessen, ohne die eine Aufführung unvorstellbar gewesen wäre.
Die Tournee sollte wirtschaftlich und von den Unterbringungen, der Route, einem vom VW gesponserten VW-Bus, die erfolgreichste des kleinen Ensembles werden. Andererseits zeigte sie jedoch auch, wie ein idealistisches Projekt zum Betrieb geraten kann und ich beschloss schon während der Tournee das »Kleine Ensemble Bremen« aufzulösen und mich neuen „Lebensstufen“ zu zuwenden.


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