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Varieté im Schnee
GOP Varieté

Regie
Auftrag: GOP – Entertainment-Group
Zugspitze
2011



GOP verabschiedet den Winter mit einem artistischen Saisonfinale auf Deutschlands höchstem Berg!

Die Wintersaison neigt sich gen Ende, Blumen und auch Gefühle sprießen– der Sommer kommt. Doch wir entlassen auch diesen Winter nicht ohne Paukenschlag! Gemeinsam mit der Bayerischen Zugspitzbahn lädt GOP zu einem atemberaubenden Artistik-Event auf fast 3000 Metern Höhe ein. Am 1. Mai treffen dann begeisterte Wintersportler auf die routinierten Artisten des GOP Varieté, die ihre sonst so bodenständige Bühne in schneebedeckte Gefilde verlegen – auf den Gipfel der Zugspitze! Dort oben, auf dem Dach Deutschlands, hat man sicherlich eine grandiose Aussicht – doch das ist Schnee von gestern. Denn: Sieben Weltklasse-Akrobaten beeindrucken Sie mit einer perfekt inszenierten Show in luftiger Höhe. Die preisgekrönten Körperkünstler faszinieren dabei durch bestechende Ästhetik und spektakuläre Einlagen jenseits physikalischer Grenzen, gepaart mit einer überwältigenden Kulisse. Die 30-minütigen Shows vereinen dabei unkonventionelle Artistik-Requisiten wie Wasserbecken oder Pistenraupen mit akrobatischen Inszenierungen voller Kraft, Dynamik und Anmut. Ein ansprechendes Rahmenprogramm mit Musik, Moderation und kulinarischen Überraschungen rundet schließlich das einmalige Event ab.
Auch wenn die Luft dort oben dünn wird – unseren Artisten geht sie lange nicht aus!

(Quelle: Website GOP Entertainmentgroup)




Hintergründe zu unserer Arbeit an »Varieté im Schnee«

Wie bleibt man als Deutschlands erfolgreichstes Varieté-Unternehmen im Gespräch und im Focus? - Sicher durch hohe Qualität und innovative Ideen.

Nach den Inszenierungen auf dem Urlaubs-Liner „Mein Schiff 1“ und dem Auftritt während eines Linienfluges, wagte sich das GOP Varieté mit seiner Aktion „Varieté im Schnee“ auf den höchsten Berg Deutschlands. Zwei Dinge waren abzusehen: Traumhaft schöne Motive und die Unberechenbarkeit der Berge.



Bei unserem ersten Meeting auf der Zugspitze, herrschte dichter Nebel, der alle Beteiligten (ohne Sonnenbrille) innerhalb von Sekunden unerträglich blendete. Nur Berge sah man nicht. Keine Panoramen, keine Höhe oder Tiefe, einfach nichts! Es war schwer, in dieser Situation große Bilder für einen Raum zu entwerfen, den man defacto nicht sah. Das offene, engagierte Zugspitz-Team, machte jedoch Hoffnung und gute Laune.

Eine Bühne aus Schnee wurde zugesagt „und dahinter können wir bis fünf Meter Höhe bauen“. Wie gestaltbar Schnee auch in großen Formen ist, war für mich eine neue Erfahrung, die ich gerne schon vorher gehabt hätte. Ebenso veränderte der Schnee jedoch auch immer wieder seine Konsistenz, was die saubere Austarierung der Bühne ungemein erschwerte.



Atemberaubender als die Show an sich, waren die Umstände der Vorbereitung. Das Wasserbecken der Caesar Twins musste mühsam in die Seilbahngondel verbracht werden; das Trampolin von Professor Wacko an der Schaufel eines Schneepfluges festgezurrt und zum Auftrittsort gebracht werden. Nicht zuletzt wurde der Hängepunkt für die Luftakrobatik an einem Drahtseil zwischen zwei Schneepflügen eingerichtet.

Die Gegenwart von Kälte im Wechsel mit praller Sonne, prägte die Arbeit und Feuchtigkeit bedeutete eine große Herausforderung. Kaum eine Nummer wäre mit Feuchtigkeit gefahrenlos auf der Bühne umsetzbar gewesen. Ohne ein bewährtes Allrounder-Team (Alexander Forchert Produktionsleitung, Benjamin Ferch Stage-Management), Hand in Hand mit dem großartigen Team der Zugspitze, hätte die Veranstaltung gewiss nicht so gelungen zur Aufführung gebracht werden können.



Fotos: Alexander Dacos

Die Proben und die erste Vorstellung konnten bei strahlendem Sonnenschein und vollbesetzter Terrasse stattfinden. Aber schon wenig später zog sich innerhalb weniger Minuten der Himmel zu und es begann zu schneien. Wenn die Bühne vorne von Schnee befreit war, konnte man hinten schon wieder beginnen zu schaufeln. Bei allem Optimismus, konnte sich die Sonne nicht zur Rückkehr entscheiden, sodass die zweite Vorstellung dann doch abgesagt werden musste.
Dem Publikum, das in Schnee und Regen ausgeharrt hatte, schenkten die Caesar Twins noch eine kraftvolle Performance.

Der Tod Gunther Sachs verhinderte, dass diese spektakuläre Show am Folgetag angemessen in den Medien gewürdigt und wahrgenommen werden konnte. So stiehlt der Tod doch allzu oft dem Leben und der Lebensfreude die Show.


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